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Beschreibung der Therapien

Vorweg möchte ich sagen: Eine osteopathische bzw. tierphysiotherapeutische Behandlung ersetzt NIE die Vorstellung beim Tierarzt! Meine Behandlung ist eine ergänzende Therapie und an die Diagnose des Tierarztes angelehnt. Sollte Ihr Pferd spontan erkranken oder sich verletzten: Bitte immer erst beim Tierarzt vorstellen.
Sollten Befunde vom Tierarzt vorliegen, so bringen Sie diese bitte zum ersten Termin mit.
Bitte holen Sie Ihr Pferd VOR der Behandlung aus dem Stall / von der Weide / von der Koppel, putzen Sie es einmal über und kratzen Sie die Hufe gründlich aus. Ein Pferd mit dicker Patina kann leider nicht adäquat beurteilt und behandelt werden.
Eine Therapieeinheit dauert i.d.R. 90-120 min, bitte planen sie ausreichend Zeit ein.
Geben Sie Ihrem Pferd bitte nach den Anwendungen die Gelegenheit, sich an den neuen Bewegungsumfang zu gewöhnen!

Erstbefund:

Zeitaufwand ca. 90-120 min

Die Erstellung des Erstbefundes ist der erste und wichtigste Schritt in einer Therapie. Er dient der Feststellung und Dokumentation von Problemen und ist somit die Grundlage meiner Arbeit.

Zu Beginn führen wir ein kurzes Gespräch, in dem ich Ihnen Fragen zum Pferd stelle, um eine möglichst präzise Anamnese erstellen zu können.

Im nächsten Schritt schaue ich mir das Exterieur Ihres Pferdes genau an und erstelle auf Wunsch einige Bilder zu Dokumentationszwecken. Danach folgt die Ganganalyse, die auf festem und weichem Untergrund durchgeführt wird. Hier zeigen sich oft schon die meisten Erkrankungen und Probleme.

Gerittene Pferde sollten geritten vorgestellt werden. Danach erfolgt ein kurzer Equipmentcheck.

Im Anschluss führe ich Testungen von Muskeln, Reflexen und Gelenken durch und nehme die ersten Korrekturen vor.

Abschließend behandele ich Ihr Pferd auf Grundlage meiner Untersuchungsergebnisse, wir besprechend das weitere Vorgehen und erstellen bei Bedarf einen individuell auf Ihr Pferd angepassten Therapieplan.

Die Anzahl möglicher Folgetermine und die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Krankheitsbild und dem aktuellen Gesundheitszustandes Ihres Pferdes.


Osteopathie

Die klassische Lehr der Osteopathie gliedert sich in 3 Bestandteile:

1) parietale Osteopathie

2) viszerale Osteopathie

3) cranio-sacrale Osteopathie


Die parietale Osteopathie beschäftigt sich mit Bindewegeben, Muskeln und Gelenken. Die viszerale Osteopathie beschäftigt sich im Schwerpunkt mit den inneren Organen und deren bindegewebigen Aufhängungen. In der cranio-sacralen Osteopathie dreht sich der Therapieschwerpunkt um den sog. cranio-sacralen Rhythmus, den man sich als individuellen Rythmus organischer Strukturen vorstellen kann.


Im Großen und Ganzen kann man Osteopathie als Therapiekonzept beschreiben, welches sich mit dem Körper als komplexe Verkettung von ineinandergreifenden Strukturen beschäftigt.


Ziele:

• Aufdecken zusammenhängender Funktionsstörungen zwischen Bewegungsapparat und Organen

• Muskeln, Sehnen, Gelenkkapseln, Haut und Narben flexibler machen

• Ganzheitliche Widerherstellung physiologischer Bewegungsabläufe

• Schmerzen lindern

• Körperhaltung und Muskulatur zurück ins Gleichgewicht bringen

• Schutzspannungen aufheben

• Durchblutung fördern

• Herz-Kreislauf-System, die Atmung und den Stoffwechsel anregen



Trainingstherapie

Die Trainingstherapie stellt gegenüber der Bewegungstherapie eine Steigerung dar und eignet sich für Pferde, die die Wundheilung komplett durchlaufen haben und ins Training zurückkehren sollen oder sich bereits aktiv im Training befinden.

Eine Trainingseinheit dauert ca. 60 min und ist auf das gezielte Erarbeiten festgelegter Ziele ausgerichtet. Diese Arbeitseinheit kann vom Boden oder vom Sattel aus erfolgen, wobei ich explizit keinen Beritt anbiete! Eine Einheit im Sattel bedeutet, Sie oder ein Reiter Ihrer Wahl reitet und ich korrigiere vom Boden aus durch das Aufbauen von Übungen mit Hilfsmitteln, korrigierende Anweisungen und Unterstützung bei der Hilfengebung mit z.B. einer Touchiergerte.


Ziele:

• Leistungssteigerung

• Verbesserung der Ausdauer

• Verbesserung der Koordination und Motorik

• Muskelaufbau

• Durchblutung fördern

• Herz-Kreislauf-System, die Atmung und den Stoffwechsel anregen


Wärme- / Kältetherapie

Wärme- und Kältetherapie gehören zu den ältesten bekannten medizinischen Heilverfahren und finden noch heute in allen Bereichen Anwendung.

Die Wärmetherapie hat eine entspannende Wirkung und wirkt sich positiv auf die Gewebsspannung aus. Außerdem sorgt sie für eine verbesserte Durchblutung. Sie wird vor allem bei Arthrose, nicht-entzündlichen Muskel- und Gelenkbeschwerden, sowie Atemwegserkrankungen angewandt. 


Ziele:

• Muskelentspannung

• Verbesserung der Durchblutung

• Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit

• Verbesserung der Flexibilität des kollagenen Bindegewebes 

• Schmerzlinderung


Die Kältetherapie ist bei fast allen Sportverletzungen das Mittel der Wahl. Jeder kennt die schmerzlindernde Wirkung von etwas Kühlem auf einer frischen Prellung. Angewendet wird sie vor allem bei entzündlichen und traumatischen Prozessen. Die Kälte bewirkt, dass die Gefäße sich zusammenziehen und die Nervenleitgeschwindigkeit herabgesetzt wird. Zudem werden bei längerer Kühlung die Erschlaffungsphasen der Muskeln verlängert und so die Spannung gesenkt, so dass sich Muskelverspannungen und Verkrampfungen lösen. 

Kurze Kälteimpulse steigern dagegen durch die reaktive Hyperämie (kurzfristige, verstärkte Durchblutung des Gewebes) die Muskelaktivität.

In den Blut- und Lymphgefäßen wird die Durchflussrate von der Kälte vermindert, da sich die Gefäße verengen und weniger Blut zirkulieren lassen. In den Venen erhöht sich dagegen der Blutfluss. Dadurch kommt es zu einer Förderung des Abflusses von Ödemen (Schwellungen). 


Ziele:

• Schmerzlinderung

• Verringerung von Schwellungen

• Entzündungshemmung 

• Senkung der Muskelspannung

• Verbesserung der Durchblutung


Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Die MLD ist eine Entstauungstherapie. Sie dient der Reduktion ödematöser Gewebszustände und trägt zu einer erheblichen Verbesserung der Heilungsprozesse bei.

Ein Ödem entsteht, wenn durch Krankheit oder Verletzung zu viel lymphpflichtige Last anfällt, die der Körper selbst nicht mehr abtransportieren kann. 

Die Lymphe ist auf den Transport von Nähr- und Abfallstoffen spezialisiert und entsorgt in den Lymphknoten auch Krankheitserreger wie Bakterien und Fremdkörper.

Durch den Einsatz gezielter Griffe werden die lymphabführenden Gefäße aktiviert und die Lymphe wird in die großen Lymphsammelstämme abgeleitet, durch die sie schließlich in den Blutkreislauf gelangt und abtransportiert wird. 


Ziele:

• Entstauung

• Gewebelockerung

• Schmerzlinderung

• Stärkung des Immunsystems

• Entspannung

• Verminderung des Gewebedrucks


Massage / Stresspunktmassage nach Jack Meagher

Die Massage hatte Ihren Ursprung 2600 v.Chr. in Asien. Der Chinese Huang Di beschrieb als erster detailliert die Massagehandgriffe und gymnastische Übungen. Diese Form der Behandlung spielte schon bei antiken Sportlern eine wichtige Rolle und war z.B. ein wichtiger Bestandteil des Rehabilitationsprogrammes für Gladiatoren.

Es gibt viele verschiedene Massagetechniken, die sich in Art, Aufbau und Wirkung deutlich unterscheiden. Die wohl bekannteste Massageform ist die klassische Massage. 


Ziele:

• Lokale Steigerung der Durchblutung 

• Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz 

• Entspannung der Muskulatur

• Psychische Entspannung

• Reduzierung von Stress

• Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe

• Lösen von Verklebungen und Narben

• Verbesserte Wundheilung

• Schmerzlinderung

Die Stresspunktmassage nach Jack Meagher wurde speziell für Sport- und Freizeitpferde entwickelt. Stresspunkte sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen, die vor allem an den Übergängen von Muskeln zu Sehnen und von Sehnen zu Knochen zu finden sind. Sie entstehen in der Regel durch Überlastung, bedingt durch die geringe Dehnfähigkeit des Sehnengewebes.


Ziele: 

• muskuläre Verspannungen finden und beseitigen

• Detonisierung

• Schmerzlinderung

• Lokale Erhöhung der Stoffwechselaktivität

• Lösen von Verklebungen 


Blutegeltherapie

Bei dieser Therapieform werden speziell für den medizinischen Einsatz gezüchtete Blutegel an betroffenen Stellen angesetzt. Die Blutegel injizieren gerinnungs- und entzündungshemmende Wirkstoffe, die zu einer Beschleunigung des Lymphabflusses sowie zu Nachblutungen im Bissbereich der Egel führen. Da sich das Nachblutungen über mehrere Stunden hinziehen kann, wird eine Blutegeltherapie mit einem sehr langsamen, sanften Aderlass verglichen. Er wirkt gleichsam entstauend, hemmt Entzündungen und verdünnt das Blut. Die Anwendung empfiehlt sich vor allem bei Arthrose, Spat, Hufrollensymptomatik, Sehnenverletzungen, Wundheilungsstörungen und stumpfen Traumen, sowie Ödemen. 


Ziele:

• Unterstützung der Wundheilung

• Beseitigung von Ödemen und Hämatomen

• Schmerzlinderung bei akuten und chronischen Schmerzzuständen


Dehnungen

Über den Sinn und Unsinn von Dehnungen wird seit vielen Jahren im medizinischen Bereich gestritten. Nichts desto trotz können gezielt eingesetzte Dehnungen einen positiven Effekt auf den Körper haben. Dehnungen erhöhen die Elastizität von Bändern, Sehnen und Muskeln und erhöhen die Nährstoffversorgung der Muskeln. Und zusätzlicher Nebeneffekt ist die Beeinflussung des Nervensystems.

Unterschieden wird generell in aktives und passives Dehnen. Beim Passiven Dehnen bewegt der Therapeut die Gliedmaße des Pferdes und sorgt so dafür, dass keine aktive Muskelkontraktion stattfindet. Dies führt zu einer Entspannung der Muskulatur und schafft beim Pferd ein Bewusstsein für das mögliche Bewegungsausmaß.

Bei der aktiven Dehnung bringt der Therapeut das Pferd dazu, bestimmte Bewegungen selbstständig auszuführen. Hierbei kontrahieren bestimmte Muskeln / Muskelgruppen, um ihre Antagonisten (Gegenspieler) zu dehnen. Diese Technik eignet sich vor allem zur Leistungssteigerung, zum Muskelaufbau, sowie der Entwicklung koordinativer und motorischer Fähigkeiten.


Ziele:

• Verbesserung des Bewegungsumfangs

• Verbesserung der Koordination und Motorik

• Schmerzreduzierung

• Steigerung der Durchblutung

• Detonisierung der gelenkumgebenen Muskeln

• Vermeidung sekundärer Muskelatrophie

• Erhöhung der Elastizität 


Lasertherapie Impuls-Dioden-Therapielaser Multiprog MP 2510 von Bio-Medical-Systems

Low Level Lasertherapie bedeutet Lichttherapie mit kaltem und niederenergetischem Licht. Ein Laser sendet Licht mit exakt einer Wellenlänge. Das infrarote und nicht sichtbare Licht durchdringt die Gewebsschichten bis in eine Tiefe von 15 cm. Der Laser erzielt bei den bestrahlten Gebieten eine schmerzdämpfende, entzündungshemmende, abschwellende, gewebeheilende und durchblutungsfördernde Wirkung. Weiterhin beeinflusst der Laser positiv die Stoffwechselprozesse im Bereich des bestrahlten Gebietes und löst dadurch Selbstheilungsvorgänge aus. Dem Laserlicht wird eine harmonisierende Wirkung auf das bestrahlte Gewebe zugesprochen.

Mit diesem speziellen Laser ist Laser-Akkupunktur und Dry Needling möglich. Er eignet sich vor allem zur Behandlung von Wundheilungsstörungen, speziell auch im Bereich der Hufe.

(Quelle: https://www.bio-medical-systems.de/lasertherapie-wirkung-und-anwendung/

Copyright by BIO MEDICAL SYSTEMS


Ziele:

• Verbesserung der Wundheilung

• Schmerzlinderung

• Durchblutungsfördernd

• Entzündungshemmend

• Steigerung der Elastizität von Narbengewebe

• Reduzierung von Ödemen


Hutbearbeitung / GoodSmith

Da zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise auch Fachwissen rund um die Hufe des Pferdes gehört, biete ich als GoodSmith-Partner Klebebeschläge im Perma XT System mit und ohne Polster an und für eine gesteigerte Flexibilität maßgefertigte Hufschuhe. 

Vergleichbar ist ein gesundes Pferd mit einem Haus. Ist das Fundament brüchig oder der Keller vermodert, ist der Rest des Hauses massiv gefährdet.

Ein gesunder Huf mit fúnktionieredem Hufmechanismus ist elementar wichtig für die Durchblutung der Extremitäten und ein gesundes Gangbild.

Eine mangelhafte Durchblutung kann zu erheblichen Schäden an Bändern und Gelenken führen, die ab einem gewissen Punkt irreversibel sind.


Nähere Info's gibt es hier: 

(http://good-smith.com/



Ziele:

• Schutz der Hufe

• Schmerzlinderung

• Durchblutungsfördernd

• Reduzierung von Ödemen


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